top


Die Helden

Eryn

Eryn ist zu Beginn der Geschichte noch ein Jugendlicher, der in den Bergen bei den Clans der Fenn aufwächst. Dort werden die Götter der Natur verehrt und die Magie wird schlichtweg als Dämonenwerk abgetan und teilweise sogar verleugnet, denn die Bergwelt, in der die Fenn leben ist unhaer und somit frei von Magie und gemieden von den Magiern.

Eryns Eltern, Bron und Lyesell, erziehen ihren Sohn mit Liebe und Verständnis. Er wächst zu einem mutigen und hervorragenden Jäger heran, der den Bogen meisterlich beherrscht. Auch kennt Eryn sich mit dem Überleben in den Wäldern bestens aus. Welche Pflanzen man essen kann, wie man die Fährten der Tiere liest und ihnen nachstellt, wie man sich vor dem Unbill der Witterung schützt und wie man Waffen und Werkzeug herstellt.

Eryn ist pflichtbewusst und prinzipientreu und glaubt an die Werte, die ihn  gelehrt wurden. Meist handelt Eryn überlegt und steht im Kampf tapfer seinen Mann. Doch er kann auch sehr stur sein und vehement an einer – nicht zwingend richtigen – Überzeugungen festhalten. Trotz seiner geringen intellektuellen Bildung in jungen Jahren ist Eryn ausgesprochen intelligent und stellt sich als sehr wissbegierig heraus, sobald sich ihm die Möglichkeiten des magischen Studiums eröffnen. Er lernt schnell … auch wenn das nicht jeder Bewohner Ardeens entsprechend zu würdigen weiß.

Mit dem weiblichen Geschlecht tut Eryn sich schwer und geht die Dinge etwas linkisch an, womit er später im starken Gegensatz zu Ravenor steht.
Für seine Jugendliebe Aileen empfindet Eryn erste tiefere Gefühle. Sie ist die Schwester seines besten Freundes Arun. Und die Geschichte beginnt als Eryn versucht sich Aileen auf die ungeschickte Art eines unerfahrenen Jünglings zu nähern…


Raiden

Entschuldigung: Prinz Raiden von Ardeen, Beschützer des Nordens und Herr von Naganor.
Er ist der zweite Sohn König Tarns von Ardeen. König Tarn ist bereits seit Jahren geistig verwirrt und an seiner Stelle regelt der Erstgeborene, Kronprinz Danian, die Belange des Königreiches, während Prinz Raiden sich erfolgreich nahezu allen Verpflichtungen entzieht. Sein Interesse gilt mehr der Kunst der Magie ...und den Frauen.
Prinz Raiden hält sich für den Mittelpunkt der Welt und neigt manchmal zu ‚durchaus angebrachtem‘ Selbstmitleid – vor allem wenn er unter der Unfähigkeit seiner Untergebenen zu leiden hat.
Er schätzt teure Kleidung und ist stets auf sein Äußeres bedacht. Ansonsten ist er eher sparsam und verhält sich sehr diszipliniert, was den übermäßigen Genuss von Speisen und alkoholischen Getränken angeht. Da er selbst ein brillanter Magier und hervorragender Kämpfer ist, sieht er gerne etwas abfällig auf andere Menschen herab, kann ihm doch kaum jemand auch nur das Wasser reichen kann.
Der Fluch seines Lebens ist der Seelenbann, mit welchem ihn der oberste Magier der Bruderschaft, Meister Elderon, schon vor Jahren belegt hat. Mit allen Mitteln versucht Prinz Raiden diese demütigende Verbindung wieder zu lösen.

Prinz Raidens Heirat mit Lady Chrystell von Gelderon ist eine reine Zweckehe aus politischen Gründen. Der alte König Tarn hat seinem Sohn in dieser Angelegenheit keine Entscheidungsfreiheit zugebilligt und bestand sehr vehement darauf. Nicht zuletzt weil Raidens Ruf die Damenwelt betreffend damals schon denkbar schlecht war und sich der König eine gewisse Besserung erhoffte. Raiden jedoch denkt nicht daran von seinen Liebschaften abzulassen und vergnügt sich nach wie vor mit zahlreichen holden Wesen.
Die meiste Zeit über gehen sich Prinz Raiden und Lady Chrystell aus dem Weg. Allerdings entstammen dieser Verbindung zwei legitime Kinder - die Mädchen Estell und Ariel.
Darüber hinaus hat er eine Vielzahl an Bastardkindern gezeugt, die er jedoch allesamt nicht offiziell anerkennt. Zum Wohle des Reiches soll keine Grundlage für ungerechtfertigte Ansprüche geschaffen werden.
Prinz Raiden selbst möchte von seinem Lotterleben nicht ablassen und sein Ruf ist dementsprechend. Wer jedoch würde es wagen einen so mächtigen und oftmals auch sehr temperamentvollen Mann diesbezüglich zu kritisieren? So tolerieren die Untergebenen Seiner Hoheit dessen geringfügige Schwäche und sehen gekonnt darüber hinweg.

Einige seiner Bastardkinder, die in der Geschichte auftauchen:

Argon und Ravenor: Ihre Mutter ist Myrne, eine einfache Magd, die im Dorf um Naganor wohnt.
Argon (unmagisch): Der ältere Bruder Ravenors trat zuerst der Garde bei und ist in Ausübung seiner Pflicht gefallen.
Ravenor (unmagisch) folgt seinem Bruder in die Garde (siehe unten).
Lysander (unmagisch): Sohn einer Landadeligen, dient in der Garde
Hartwig (unmagisch): Sohn einer Landadeligen, dient in der Garde
Rhyenna (magisch), noch ein kleines Mädchen ist die Tochter Visallas, die bei der Geburt Rhyennas gestorben ist. Visalla war eine Prinzessin der Pferdevölker aus Danenland.
Torag (unmagisch): Abstammung aus der Linie Darkir; besucht die Verwalterschule in Arvon.
Asran ist das Ergebnis einer sehr interessanten Verbindung aus Band III

Bis auf Rhyenna und Asran sind alle Bastardkinder Prinz Raidens unmagisch und haben somit die überaus großen magischen Fähigkeiten ihres Vaters nicht geerbt.


Ravenor

Offiziell ist er der Sohn von Baras, dem Schmied, und Myrne, einer einfachen Magd. Inoffiziell weiß jeder, dass er der Bastardsohn des Prinzen ist. Obwohl sein Bruder Argon gefallen ist, tritt Ravenor ebenfalls in die Garde ein, was seine Mutter Myrne sehr grämt.

Mit seinen Halbgeschwistern Marinja, Dargast und Ragan, deren Vater Baras ist, hat er wenig Kontakt und auch mit seinem Stiefvater Baras verbindet ihn nicht viel. Zwar erlernt er bei ihm das Schmiedehandwerk, doch Ravenor fühlt sich zu Größerem berufen. Seine ersten Schwertübungen absolvierte er mit seinem älteren Bruder Argon, wenn dieser diensstfrei hatte und nach Hause kam. So beherrscht er den Umgang mit dem Schwert bereits vor seinem Eintritt in die Garde ganz passabel.

Als Bastarde genießen er nicht mehr Rechte als jeder andere Gemeine auch. Das einzige Privileg welches Prinz Raiden seinen Bastardsöhnen gewährt ist die Chance ohne Auswahlverfahren der Schwarzen Garde beizutreten. Auf diese Art und Weise ermöglicht es ihren Seine gerechte Hoheit sich ihren sozialen Aufstieg selbst zu erkämpfen.
Dies ist im ganzen Land bekannt und sorgt auch für einige schlechte Witze hinter vorgehaltener Hand.

Der junge Ravenor ist ehrgeizig und fühlt sich zu Höherem berufen, zumal er sich seiner wahren Herkunft durchaus bewusst ist. Er leidet unter der Missachtung durch seinen leiblichen Vater, insbesondere, da andere Adelige auf ihn herabschauen und er nicht mehr ist als ein gewöhnlicher Gemeiner. Das kratzt sehr an seinem Stolz und Ravenor hat sich fest vorgenommen, nicht als einfacher Untergebener zu versauern, sondern er will aus seinem Leben etwas machen. Was Ravenor als ewigen Quertreiber jedoch nicht davon abhält, alle möglichen Pläne zu ersinnen, um die Sinnlosigkeit der strengen militärischen Vorschriften zu umgehen. Ein Verhalten, welches bei seinen Vorgesetzten keinerlei Anklang findet.

In seinem Wesen ist Ravenor aufbrausend und wagemutig, andererseits kann er aber auch sehr herzlich sein. Sein Charme in Kombination mit seinem guten Aussehen machen ihn bei den Damen sehr beliebt, was er – wie sein Vater – auch schamlos ausnutzt.

 

Veris-Andir der Forscherdrache

In einer abgelegenen Gegend stand leicht gebückt ein einzelner Mann und brach mit seiner Hacke den harten Erdboden auf, während neben ihm ein Korb mit Setzlingen stand. Offensichtlich legte er ein Feld an, um dem kargen Grund mühsam ein paar Früchte abzuringen, als sich plötzlich ein riesiger Schatten über ihn legte. Der Bauer hielt in seiner Arbeit inne und sah zum Himmel empor. Da blieb ihm vor Schreck fast das Herz stehen, denn gerade raste ein riesiger schwarzer Drache auf ihn zu und landete keine drei Meter von ihm entfernt. Dabei kümmerte es die Bestie nicht, dass sie mit ihren Krallen unzählige der frisch gesetzten Pflanzen zerstörte. Ein schwungvoller Peitschenschlag mit seinem zackenversehenen Schwanz, der sich am Ende dreieckig verbreiterte, erledigte den Rest der unbeabsichtigten Zerstörung.
Durch die gelungene Schlitterlandung ist das Menschlein in durchaus berechtigtes Staunen verfallen.
Tatsächlich starrte der Bauer mit offenem Mund gerade auf den Drachen und schien regelrecht paralysiert zu sein, wenn auch nicht vor Staunen, sondern vielmehr vor Angst. Auch wenn der Drache nicht zu den größten seiner Art gehörte, um nicht zu sagen, dass er eher klein war, fürchtete der Bauer gerade um sein Leben, denn er ahnte nichts von der wahren Gefährlichkeit dieses Wesens. Denn neben seiner Eigenschaft als furchterregende Bestie war dieser Drache, auch noch ein ernstzunehmender Forscher und am liebsten beschäftigt er sich mit der Studie seltener und interessanter Spezies.

Da Drachen über keine hörbare Stimme verfügten, und der große Forscher spontan entschieden hatte, dass verschreckte menschliche Wesen nicht weiter durch so etwas mystisches wie Telepathie zu irritieren, erschuf er magisch aus einem Stock kurzerhand einen Sprachgolem in Schlangenform.
Wir benutzen eine dem Menschlein bekannte Form – Schlangen sind weit verbreitet – um sein Vertrauen zu gewinnen. Schließlich möchten wir unsere Beobachtungen durchführen, ohne dass das Wesen der Gattung Mensch durch unbekannte äußere Einflüsse ein atypisches Verhalten an den Tag legt. Zeit, dem Objekt einen Namen zu geben: Es handelt sich hier um Forschungsobjekt Nr. 839.
Aufzeichnung: Wir beobachten die Verhaltensweise des Forschungsobjekts Nr. 839 in seinem natürlichen Lebensraum.

Während der Drache, auch genannt der Forscherdrache, seine einleitenden Sätze in einem Kristall speicherte, bewegte sich der Schlangengolem auf den Bauer zu, dessen angsterfüllten Augen sich noch ein wenig mehr weiteten. Schließlich legte die Erscheinung eines Drache in Begleitung eines magisch belebten Stockes die Befürchtung nahe, dass nun sein letztes Stündlein geschlagen hätte. Er wollte schreien und wegrennen, doch seine schlotternden Beine schienen ihm nicht mehr gehorchen zu wollen. Diese gewaltige Irritation des Forschungsobjekts fiel auch dem Forscherdrachen auf, und er beschloss zu intervenieren, woraufhin der Schlangenstock seine Mund mechanisch auf und zu klappte – die Animation war von mäßiger Qualität – und zu reden begann:
Ähm, mach ruhig weiter mit deiner Arbeit.“
Dem Bauern schossen daraufhin tausend Fragen durch den Kopf, doch so verstört, wie er gerade war, brachte er nur ein unartikuliertes Krächzen hervor.
Wir bemerken, dass das Forschungsobjekt durch den Anblick eines mächtigen Drachen überaus irritiert ist. Wir haben nicht bedacht, dass das Forschungsobjekt vielleicht noch nie zuvor einem Drachen begegnet ist und deshalb derart überreagiert. Im Hinblick auf aussagekräftige Forschungsergebnisse müssen wir uns das nächste Mal wieder unentdeckt im Hintergrund halten und mit magischen Augen arbeiten. Zu dumm, dieses Erdkrumenfeld war für eine dramatische Landung so perfekt, dass wir uns haben hinreißen lassen.
Und dann wurde das Forschungsergebnis weiterhin verfälscht, indem der Forscherdrache einen Beruhigungszauber anwandte. Daraufhin litt der Bauer nicht mehr unter panischen Angstzuständen, sondern fand den schwarzschimmernden Drachen sogar niedlich und der lustig hin und her wackelnde Schlangenstock lockte sogar ein Lächeln auf sein Gesicht.
Anmerkung: Wir müssen an der Dosierung arbeiten, da das Forschungsobjekt sehr starke Reaktionen zeigt.
Was tut das Forschungsobjekt hier?“ Dem Bauern schien es jetzt nichts mehr auszumachen, sich mit einem Stock zu erhalten.
Hä?“
Das Forschungsobjekt ist nicht in der Lage, aus den Zusammenhängen Schlussfolgerungen zu ziehen und auf eine einfache Frage zu antworten. Wir spezifizieren:
Was tut der Menschling hier gerade auf dem Feld?“
Was wohl – Pflanzen setzen und Steine und Unkraut entfernen. Sieht man doch.“
Nun erhalten wir unsinnige Überiformationen. Eine knappere Antwort wäre ausreichend gewesen, da diese Frage nur der Einleitung diente und wir durchaus sehen, was das Forschungsobjekt tut. Allerdings ist eine Gegenprüfung mit den Aussagen der Forschungsobjekte nie verkehrt.
Schließlich ist es hier auch schon öfters zu größeren Differenzen gekommen. Besonders bei Forschungsobjekt Nummer drei, dem widerlichen Raidenmenschlein, liegen Tun, Denken und Reden meist sehr weit auseinander. Das scheint bei diesem einfachen Menschlein nicht der Fall zu sein. Wir vermuten deshalb, dass sich die Variablen Tun, Denken und Reden mit zunehmender Intelligenz immer weiter voneinander entfernen und somit ein direkter Zusammenhang zwischen Intelligenz und lügnerischer Hinterhältigkeit gegeben ist.
Wozu dient das letztendlich?“
Hä?“ Da es für den Bauern mehr als offensichtlich war, dass er das Feld bestellte, um von der Ernte seine Familie und sich selbst ernähren zu können, verstand er die Frage nicht.
Dieses Geschöpf scheint sehr einfältig, da es schon mit einfachsten Fragen Probleme hat. Wir geben ihm eine Auswahl an Antworten vor, damit das Forschungsobjekt sich besser entscheiden kann.
Unter der Annahme, dass das Forschungsobjekt hier Pflanzen züchtet, wofür sind diese letztendlich bestimmt? Antwort A: zum Eigenverbrauch, Antwort B: zum Handel mit anderen niederen Spezies oder Antwort C: nur zum Spaß?“
Äh, das Meiste essen wir selbst und den Rest verkaufe ich auf dem Markt.“
Also A und B. Wir vermerken, dass das Forschungsobjekt diese Arbeiten lediglich ausführt, um seine Art zu erhalten und nicht aus Gründen der Unterhaltung, weil es Spaß am Graben in der Erde hätte. Die Frage nach eventueller Forschertätigkeit stellt sich hier gar nicht, da wir bereits erkannt haben, dass das Forschungsobjekt nicht über den nötigen Intellekt hierzu verfügt.“
So ein Blödsinn, wie kann jemandem das Graben in der Erde Spaß machen?“, wunderte sich der Bauer, woraufhin der Schlangenstock ihm eine schlüssige Antwort gab:
Oh, es gibt durchaus eine Menge Spezies, denen das Graben große Freude bereitet, Wühlmäuse, Mäder, Regenwürmer und viele andere. Doch wir sind nicht hier, um dem Forschungsobjekt zu umfassender Bildung zu verhelfen, sondern um seine Verhaltensweisen zu studieren. Wir fahren mit der Befragung fort.“

...Zehn Stunden später und nach tausenden äußerst wichtiger Fragen hat jedes Leser-Forschungsobjekt sicherlich begriffen, wie es den großen Forscherdrachen in der Weltgeschichte einzuordnen hat.
Anmerkung: Der Forscherdrache widmet sein Leben dem Studium fremder Spezies. Wir versuchen selbige in ihren natürlichen Lebensräumen zu beobachten, möglichst ohne in das Geschehen einzugreifen. Oberste Priorität, den Forschungsobjekten darf kein Schaden widerfahren... es sei denn, der Forscherdrache ist hungrig oder das Forschungsobjekt stellt eine massive Gefährdung für seine Umwelt dar. Dann darf es zum Wohle anderer Forschungsobjekte aus der Welt der Lebenden entfernt werden. Wir verfassen eine Liste besagter Wesen und beginnen zu notieren: Forschungsobjekte Nummer drei... Wenn es nicht so mächtig wäre.

 

Meister Savyen - Herr des Blauen Turmes

Die Gebirgsbäche hatten mit der Zeit tiefe Furchen in das Gestein des Berges hineingefressen und es sah so aus, als könne sich jeden Augenblick eine Gesteinsformation lösen und in die Tiefe stürzen.
Ja, diese Beschreibung ist durchaus zutreffend, nur dass es sich hier nicht um einen verwirrten Berg handelt, sondern, um das zerfurchte Gesicht von Meister Savyen. Knorrig wie ein uralter Baum und missmutig wie eine Pissnelke. Das würde Prinz Raiden seinem Magierkollegen, dem Herren von Draegnok, nie ins Gesicht sagen, doch gedacht hatte er dergleichen häufig. Kurzum der herausragendste Wassermagier seiner Zeit ist kein erklärter Freund des Schwarzen Prinzen und diese Animosität beruht auf Gegenseitigkeit. Bestenfalls herrscht zwischen ihnen ein trügerischer Waffenstillstand und das auch nur, wenn die Umstände eine gegenseitige Zusammenarbeit erfordern.
Charakterlich sind sie viel zu verschieden, um die Art des anderen auch nur annähernd zu verstehen. Meister Savyen ist ein Magier alter Schule, der die Traditionen schätzt. So trägt er vorzugsweise Roben, die farblich an seinen stärksten Kreis angelehnt sind. Manche dieser Kleidungsstücke haben ihre besten Tage schon gesehen und Prinz Raiden würde derlei Tuchwerk umgehend zu Putzlumpen degradieren. Im Gegenzug dazu empfindet Meister Savyen die Aufmachung Prinz Raidens als geckenhaft und für einen Magier und Turmherrn überaus unangemessen.
Selbst wenn er sich um ein gepflegtes Äußeres bemühen würde, würde es ihm kaum mehr gelingen, dieses hehre Ziel zu erreichen, stellte Prinz Raiden spöttisch fest, als sein Blick an den langen ausgedünnten und schon seit Jahrzehnten schlohweißen Haaren seines Gegenüber haften blieb. Dazu vermittelten die nach unten gezogenen Mundwinkel und die lange Nase den Eindruck beständiger Missmutigkeit.
Ich sollte nicht zu lange in Meister Savyens Nähe bleiben. Nicht auszudenken, wenn dieser Fluch der säuerlichen Pissnelke plötzlich auf mich überspringt und mir jegliche Chancen beim weiblichen Geschlecht verdirbt.