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Autorin Sigrid Kraft

Sigrid Kraft
geb. 1970

Märchen und Heldensagen mit ihren Drachen, tapferen Helden und der Magie übten seit jeher eine besondere Faszination auf mich aus. Und so las ich schon als Kind die Märchen aus aller Welt und auch die römischen, griechischen und germanischen Heldensagen.
Damals gab es noch keinen Fantasyboom und Bücher dieses Genres waren rare Güter in den Buchläden und der öffentlichen Bibliothek.
Bald las ich die heutigen Klassiker wie ‚Herr der Ringe‘ von J. R. R. Tolkien, ‚Quatermain‘ von Sir Henry Rider Haggard  und die Conan-Reihe von Robert E. Howard. Autoren, die inzwischen als Pioniere der Fantasyliteratur gelten.

Auch damals schon habe ich Geschichten erfunden und manchmal sogar aufgeschrieben. Doch zunächst ging ich beruflich in eine ganz andere Richtung.
Nach dem Abitur kam das Studium der Betriebswirtschaft und zur gleichen Zeit begann ich mit dem Erlernen des traditionellen Taekwon-Dos – einer asiatischen Kampfkunst, die durch ihre dynamischen Kicktechniken besticht.

Nach dem Abschluss meines Studiums, verschlug es mich beruflich nach Dresden. Ich arbeitete jahrelang im Vermessungsbüro meines Vaters, wo ich für den kompletten kaufmännischen Teil der Firma zuständig war. Parallel dazu gründete ich das Taekwon-Do Center Dresden – eine Schule für traditionelles Taekwon-Do.
Das Taekwon-Do Center Dresden besteht nun schon seit über 17 Jahren und gehört zu den etablierten Einrichtungen für Kampfsport in Dresden.
Diese zwei Berufszweige haben mich beim Schreiben immer wieder inspiriert. Durch sie konnte ich einiges aus eigener Erfahrung beschreiben. Zum Beispiel was Verletzungen betrifft, Schmerzen, Heilungsprozesse (hier sind die langwierigen ohne magische Heilung gemeint), Menschenführung, Verwaltung und Ärger mit (vorgesetzten) Behörden. Als kleiner Spaß am Rande liegt Ravenors Liste aus Band II  bei mir ganz unten auf dem Schreibtisch und wenn ich alles weggearbeitet habe, dann kommt dieses wunderbare Werk einer Kassenabrechnung zum Vorschein und erfreut mich.

Aber wie kam ich dann eigentlich zum Schreiben?
Im Grunde genommen aus einer Laune heraus. Der Fantasybuchmarkt war inzwischen mit Werken überschwemmt, doch es gab wenig darunter, was begeistern konnte. Und nach einer erneuten Enttäuschung fasste ich den Entschluss wieder selbst eine Geschichte zu erfinden… so wie ich es als Kind bereits öfters getan hatte.
Nach besagtem Fehlgriff in die Bücherkiste sagte ich mir also: „So schlecht kann ich das auch.“ Und so stürzte ich mich auf diese neue Herausforderung. Hinzu kam noch, dass ich verletzungsbedingt wenig trainieren konnte und die kreative Beschäftigung mich etwas von den Schmerzen ablenkte.
Das Projekt ‚Ardeen‘ nahm mit der Zeit immer mehr Gestalt an und ich wagte den nächsten Schritt: Die Veröffentlichung.
Auch dieser Weg war gespickt mit Fallen und spitzen Steinen und meine naiven Vorstellungen prallten zunächst gegen die harte Realität des Verlagswesens.
Jedoch fand ich tapfere Mitstreiter und schlug dann den Weg des Selfpublishing ein. Vor allem im E-book-Bereich finden sich inzwischen viele begeisterte Leser, die dafür sorgen, dass die nun bereits fünf veröffentlichten Bände regelmäßig in den Top 100 der Fantasy-E-books bei Amazon auftauchen. Ein erfreulicher Erfolg, der Hingabe und Durchhaltevermögen letztendlich belohnt.