Ardeen
Band 5: Der Seelenbann
Paperback (Doppelband Ardeen 4 & 5), Format DIN A5, 508 Seiten,
20,– EUR, ISBN 978-3-941436-13-8
eBook, ca. 409 Seiten, 7,99 EUR
An allen Fronten spitzt sich die Situation zunächst zu und den Leser erwarten einige unschöne Überraschungen, bis dann... Nun an dieser Stelle soll nicht zu viel verraten werden.
Band V bildet erst einmal den Abschluss zu der Haupthandlung der Geschichte. Nämlich die unglückliche Verbindung von Eryn, Prinz Raiden und Meister Elderon durch den Seelenbann.
Leseprobe:
Ein modrig feuchter Geruch hing in der Luft des Verlieses, in dem Ravenor erwachte. Man hatte ihm schwere Ketten angelegt, die nicht besonders lang waren und jede einzelne davon führte zu einem starken Ring in der Wand. Eine Gittertür mit dicken Eisenstäben verschloss seine Zelle. Als ob es bei den Ketten noch einer Tür bedurft hätte.
Natürlich, wenn ich die Eisenketten aus der Verankerung reiße, dann kann ich auch die Tür erreichen und sie aus den Angeln heben. Ravenors Kopf schmerzte höllisch. Was war das für ein beschissenes Gift? Ich kann kaum klar denken. Und warum überhaupt?
Askir – der elende Verräter. Hat er sich von Gelderon kaufen lassen? Wütend brüllte Ravenor laut auf, nur um diesen unbeherrschten Ausbruch gleich wieder zu bereuen. In seinem Kopf hämmerte es wie verrückt und er hatte Durst. Aber da gab es nichts, womit er seinen Durst hätte stillen können. Zwar drang nur ein fahler Lichtschein von draußen in die Zelle, doch der reichte aus um erkennen zu können, dass in seiner Unterkunft rein gar nichts war, außer dem nackten kalten Steinboden.
Wo Licht ist, sind auch Menschen, dachte er und hoffte, dass bald jemand kommen würde. Jemand, der ihm Antworten gab und ihm Wasser brachte. Nein, jemand, der kommt und sagt: „Sir Ravenor, das war alles ein Missverständnis. Ich befreie Euch gleich von den Ketten und lasse Euch umgehend wieder hier heraus.“
Aber Ravenor wusste selbst, dass das wahrscheinlich nicht passieren würde. Also blieb ihm nichts anderes übrig als geduldig abzuwarten. Dazu setzte er sich auf und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. So bequem es halt unter diesen Umständen überhaupt möglich war...
Forscherdrache (muss wie immer das letzte Wort haben):
In diesem Band erfährt der Leser auch endlich von der unglaublichen Klugheit des weisen Forscherdrachen. Zwar können wir leider nichts für das bemitleidenswerte Forschungsobjekt Erynfreund tun, doch wir haben einen großen Anteil daran, anderen Forschungsobjekten tatkräftig zu helfen. Ohne den weisen Forscherdrachen wäre die Geschichte sicherlich anders ausgegangen... aber ob das wirklich jemals ausreichend gewürdigt wird?
Wir hoffen, die Forschungsobjekte sind mit unseren intellektuellen Erkenntnissen nicht hoffnungslos überfordert. Obwohl wir uns ausgesprochen Mühe geben, die komplexen Sachverhalte mit einfachen Worten wiederzugeben, ist dennoch anzunehmen, dass nicht jedes Forschungsobjekt dem geistig folgen kann.
Schließlich ist es nicht jeder Spezies gegeben, in die geistigen Sphären eines Forscherdrachen vorzudringen – wir verstehen das und bemitleiden die niederen Spezies deshalb ausgiebig.