Magie
Die Magie ist aufgeteilt in 12 Kreise, dargestellt mit unterschiedlichen Farben. Man bezeichnet die Kreise nach dem Zauberfeld, in dem sie ihre größte Wirkung entfalten. So steht beispielsweise der Kreis Rot für Feuer, der Kreis Blau für Wasser.
In den seltensten Fällen lässt sich ein Zauber aus nur einem Kreis wirken. Oft ist er jedoch eine Mischung unterschiedlicher Kreise in bestimmten Stärken. Der Zauber wird dem Kreis zugerechnet, der seinen Hauptanteil an Magie ausmacht. Die Stärke bezeichnet die Kraft, die man in einem Kreis besitzt. Oftmals ist auch von einer „starken Ader“ die Rede.
Zwar verfügen alle Lebewesen über Magie, jedoch in den seltensten Fällen über alle 12 Kreise. Grundsätzlich könnte fast jeder Magie wirken, aber mit schwachen Adern lohnt sich der Aufwand der Ausbildung buchstäblich nicht. Magie zu wirken erfordert große Konzentration, lange Übung und ist dazu noch sehr anstrengend. Ein wenig Begabter wäre vielleicht in der Lage nach minutenlanger Anstrengung ein kleines Licht in seiner Hand zu zaubern, das kaum seine Finger erhellt. Rein ökonomisch betrachtet, ist es dann viel sinnvoller, einfach eine Lampe zu entzünden. Diese weniger Begabten nennt man Unmagische.
Ab einer gewissen Begabungsgrenze spricht man dann von Magischen. Man kann nicht gleich von Geburt an auf die Magie zugreifen. Ein Schutzmechanismus der Evolution, damit ein unwissendes Kind sich nicht selbst großen Schaden zufügt. Erst nach ein paar Jahren erwacht die Magie und nimmt dann an Stärke beständig zu, bis man das Erwachsenenalter erreicht. Stark magisch Begabte erwachen meist von selbst. Geschieht dies nicht, so kann ein anderer Magier sie erwecken, sprich ihnen den Zugang zu ihrer Magie zeigen. Bei geringerer Begabung ist dies sogar der übliche Weg.
Die Latenten sind eine Sonderform. Sie können auf ihr magisches Potenzial lebenslang nicht zugreifen. Obwohl sie durchaus starke Adern besitzen, sind sie von der Magie abgeschnitten. Sie können ihre Magie aber an ihre Kinder ohne diesen Defekt vererben. Erstaunlicherweise haben gerade Latente oftmals stark magische Nachkommen.
Weiterhin können die Nachkommen nur Kreise haben, die einer der beiden Elternteile auch schon hatte. Kreise können später nicht hinzugewonnen werden, allenfalls kann man sie zerstören, womit man die entsprechende Eigenschaft für immer verliert. Nur wenn beide Elternteile 12 Kreise haben, dann verfügt auch das Kind über alle Kreise. Je magischer aber die Menschen sind, desto geringer ist ihre Fähigkeit zur Fortpflanzung, die in höherem Alter (welches magisch um etliche Jahre verlängert werden kann) noch abnimmt.
Unhaer ist unmagisches Land. Dort können Zauber normalerweise nicht gewirkt werden. Können sich Unmagische noch problemlos im Unhaer bewegen, so fühlen sich magische Menschen dort sehr bald krank und schwach. Magier mit einem großen Potenzial können im Unhaer nur wenige Minuten überleben. Ausnahmen hierbei sind wiederum die Latenten. Sie reagieren auf das Unhaer wie Unmagische.
Wirken von Zaubern
Um einen Zauber zu wirken, müssen die Adern zeitlich und stärkemäßig richtig verwoben werden. Je umfangreicher ein Zauber, umso schwieriger ist dieses Unterfangen.
Die richtige Dosierung ist besser zu treffen, wenn man gestikuliert (Bewegungsmuster) oder intoniert (Klangmuster). Beides ist unterstützend, aber nicht zwingend notwendig.
Zauber werden mit Symbolen aufgezeichnet, ähnlich wie mathematische Formeln. So können schwierige Zauber ganze Bücher füllen. Der fleißige Magierschüler lernt diese dann natürlich auswendig.
Grundsätzlich gilt, dass die magische Anstrengung umso größer ausfällt, je weiter zu bezaubernde Personen oder Gegenstände entfernt und je schwerer diese sind.
Manche Zauber erfordern Sichtkontakt, wie das Gedankenlesen . Dieser nützliche Zauber verrät einem die wahren Gedanken des Anderen, die durchaus von seinen Worten stark abweichen können.
Das Telepathieren ist eine Vorstufe des Gedankenlesens. Hierbei wird lediglich – unhörbar für die Umwelt – in Gedanken mit einem anderen geredet.
Abschirmen ist der magische Schutz vor unliebsamen Zaubern, insbesondere dem des Gedankenlesens.
Zauberaugen , Spionaugen oder einfach nur Augen genannt, sind Beobachtungszauber, die auf weitere Entfernung hin ein Bild/Ton übertragen.
Scannen ist das magische Sehen. Man kann damit die Begabung des Anderen erkennen und welche Zauber er gerade wirkt.
Dauerhaftes Bezaubern von Gegenständen, sodass sie auch von Unmagischen genutzt werden können, erfordert den Kreis Gold. Größe und Struktur des Gegenstandes bestimmen, welche Kräfte dauerhaft verliehen werden können. Kristalle haben eine hohe Aufnahmefähigkeit, gefolgt von reinen Metallen.
Tor- und Tunnelzauber werden üblicherweise an größere Steine gebunden.
Da Zauber dieser Art eine größere Aufnahmesubstanz brauchen und später vorzugsweise an einem Ort verbleiben sollen.
Tunnel: Verbindet zwei bestimmte Orte und kann auch von Unmagischen problemlos benutzt werden. Bezauberte Gegenstände werden für gewöhnlich nicht verändert, wenn man hindurchreist.
Tore: Müssen von Magiern aktiviert werden. Ermöglichen das Reisen an viele Orte (mit Tor- oder Tunnelausgängen). Können bezauberte Gegenstände „entladen“ oder beschädigen.
Unter tunneln versteht man das Springen an sich. Sowohl durch Tore als auch durch Tunnel.
Große Magier mit der Ader Gold können auch ohne feste Tore springen. Sie erzeugen sich kurzzeitig ein eigenes Tor, was eher den Eingang eines Tunnels widerspiegelt, da sie ja nur an einem Ort wieder herauskommen können.
Nekronome sind Zauber, die Magie dauerhaft vernichten. Sie benötigen einen starken Kreis Schwarz.
Paralysezauber ist ein Überbegriff für eine Reihe von Zaubern, die von teilweiser Bewegungsunfähigkeit bis hin zum komatösen Schlaf reichen.
Beim Tandemzaubern verbinden sich zwei Zauberer für eine Zauberaktion. Wobei der eine Zauberer lediglich seine Adern zur Verfügung stellt.